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Goldman Sachs Chefbanker Dibelius hat Ärger mit Steuerbehörden

Der deutsche Chefbanker des Bankhauses Goldman Sachs,Alexander Dibelius, hat aktuell Ärger mit den Finanzbehörden.

Dabei geht es wohl um sogenannte „Briefkastenfirmen“, über die der Kauf millionenteurer Immobilien in London abgewickelt worden sei. Die „Briefkastenfirmen“ auf den Britischen Jungferninseln sollen beim Kauf dazwischen geschaltet worden sein, glaubt man dem Bericht in der Bild am Sonntag.

In dem Bericht wird von einem aktuellen Immobilienwert von rund 17 Millionen Euro gesprochen, – einen etwaigen Mehrerlös beim Verkauf über den Einstands- und Investitionskosten müsste Dibelius ggf. bei einem etwaigen Verkauf versteuern.

Für das Finanzamt sei die Nichtangabe durch eine unterlassene Meldung wohl bisher nur eine Ordnungswidrigkeit. Eine Steuerpflicht falle ggf. erst bei einer Veräußerung an.

Dibelius selber betont, alle anfallenden Steuern in Deutschland zu zahlen. Der Bericht in der Zeitung weist eine Steuerersparnis in Höhe von 1,4 Millionen Euro durch die Einschaltung der Briefkastenfirmen auf. Dibelius betont, etwaige Erwerbe aus versteuertem Einkommen oder Krediten finanziert zu haben.

Die Kunden von Goldman Sachs werden es sicher beruhigend zur Kenntnis genommen haben.

Man darf sicher sein, daß die deutsche und britische Gesetzgebung auch zukünftig gewieften Steuersparern immer mindestens eine Schrittlänge hinterher hinkt.

Wie sagte Adenauer so schön: Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, hat auch das Recht, Steuern zu sparen. Dibelius von Goldman Sachs hat´s verstanden. Alexander Dibelius gilt als einer der Berater rund um Angela Merkel. Unbekannt ist, ob Angela Merkel auch Briefkastenfirmen auf Kanalinseln oder Panama einschaltet, um Immobilien zu erwerben.

Das Vermögen von Alexander Dibelius wird von Experten auf einen dreistelligen Millionenbetrag geschätzt. Dibelius verbringt seine Freizeit zum Teil in London, zum Teil in einer auf 10 Millionen Euro geschätzten Villa in Saint Tropez. Ob es durch Auseinandersetzungen mit seiner Ehefrau Andrea deutlich geschmälert wurde, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt. „Die Bunte“ hatte im Sommer berichtet, daß im Hause Dibelius eine Scheidung ansteht.