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Zentralbank in den Niederlanden: Mitarbeiter klaut unbemerkt 1,2 Millionen Euro

Wer glaubt, daß Zentralbanken sicher seien, der hat sich getäuscht. Wer glaubt, daß niemand an das Gold oder das Geld der Zentralbanken unbemerkt herankommt und dieses nicht vielleicht doch austauschen oder klauen könnte, wurde jetzt eines Besseren belehrt:

In den Niederlanden hat ein Mitarbeiter der niederländischen Zentralbank in aller Seelenruhe 1,2 Millionen Euro aus den Tresorräumen geklaut und keiner hat es bemerkt.

Der 43 Jahre alte Mitarbeiter ging in der Mittagspause einfach mal alleine in den Tresor, – vom Original-Tresorschlüssel hatte er sich vorher einen Abdruck gemacht – und räumte ein paar Tüten Euroscheine aus. Die Tüten deponierte er in der Toilette, vo wo er sie später nach draussen deponierte.

Die Regel, daß nicht ein Mitarbeiter alleine in den Tresor soll, hat er geflissentlich ignoriert, was aber auch niemanden interessiert hatte.

Der Mitarbeiter ist anschliessend nach Indien gefahren, – sein Geld soll er in Immobilien und Diamanten angelegt haben. Bei einer Durchsuchung fand man bei seiner Ex-Frau auch Goldbarren und einen fünfstelligen Bargeldbetrag, der aus der Beute stammen könnte.

Der Diebstahl aus den Tresoren wurde erst Tage nach seinem Abflug nach Indien entdeckt.

Das Verlassen der Zentralbank mit Plastiktüten voller Geldscheine hat niemand bemerkt. Auch die Krankmeldung am nächsten Tag und der Abflug in die indische Heimat machte zunächst niemanden stutzig.

Unter dem Gesichtspunkt halten es Experten auch nicht für unmöglich, daß jemand Goldbarren bei einer Zentralbank gegen Barren mit Wolframkern austauscht. Es würde sicher lange niemand merken, – wie dieser Fall, der jetzt wegen eines Gerichtsprozesses offenkundig wurde, wieder gezeigt hat. Mitarbeiter klaut 1,2 Millionen in Plastiktüten aus Zentralbank