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Auch die Rating-Agentur Fitch verwarnt die USA

Sehr geehrte  Leser,

nachdem bereits Moody’s und Standard & Poor’s sich das Rating der USA vorgenommen haben und die Finanz- und Haushaltspolitik der USA kritisiert haben, legt nun auch die Dritte der großen Rating-Agenturen – Fitch – den sprichwörtlichen Finger in die Wunde und drohen den USA nun auch mit dem Verlust des Spitzenratings „Aaa“.

Die Rating-Agenturen sind sich darin einig, dass die USA bzw. der US-Kongress bis Anfang August 2011 unbedingt die Schuldenobergrenze erhöhen muss, da andernfalls die Staatsinsolvenz nicht mehr abgewendet werden könne.

Zur Erinnerung: Die USA haben rechnerisch ihre gesetzliche Schuldenobergrenze bereits Anfang Mai 2011 gerissen und können nur durch buchhalterische Tricks noch bis Anfang August 2011 liquide gehalten werden. Eine erste Abstimmung im US-Kongress über die Erhöhung der gesetzlichen Schuldenobergrenze fiel gegen eine Erhöhung aus.

Fest steht: Je schneller die USA eine Lösung finden, die Schuldenobergrenze zu erhöhen, desto eher beruhigt sich auch die Lage bei den Rating-Agenturen wieder. Wenn der US-Kongress, in dem die oppositionellen Republikaner die Mehrheit inne haben, weiter eine Erhöhung der Schuldenobergrenze blockieren sollte, könnte es zum ersten Zahlungsausfall der Geschichte der USA kommen.

Noch bevor sich die Rating-Agentur Fitch dazu entschlossen hatte, die USA ebenfalls zu verwarnen, hat die deutsche Rating-Agentur Feri EuroRating Services das Rating der USA bereits gesenkt. Auch sie haben die jüngsten Zahlen und das politische Hick-Hack aus den USA kritisiert.

Wir verfolgen die Sache natürlich weiter.

(Quelle: n-tv.de)