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Ausgabe 10 Euro Silbermünzen in Deutschland gestoppt – Entscheidung am 13.4.

Die Ausgabe der 10-Euro-Silbermünzen in Deutschland wurde durch das Bundesfinanzministerium erstmal gestoppt. Die geplanten nächsten Ausgaben,z.B. im Mai 125 Jahre Automobil, sollen nach jetziger Entscheidungslage erst einmal nicht ausgegeben werden (obwohl schon zum Teil produziert worden ist).

Hintergrund ist der ständig steigende Silberpreis. Man hatte bereits am Jahresanfang den Silbergehalt deutscher 10-Euro-Silbermünzen von 16,65 Gramm auf 10 Gramm reduziert, – dennoch ist der reine Silberwert der Münzen schon wieder im Begriff, den aufgeprägten Nennwert zu überholen. Aktuell ist der Silberwert der Münzen bereits knapp 9 Euro, – zuzüglich Herstellungskosten sei man schon bei über 10 Euro Aufwand. Dies könne man unmöglich dann für 10 Euro abgeben, hieß es im Bundesfinanzministerium.

Auch sei bei der Versandstelle für Sammlermünzen (VfS) in Weiden der Versand aller Silbermünzen gestoppt worden. Dort wurden in den letzten Wochen Sammlermünzen in Silber in der besseren Qualität „Spiegelglanz“ für 15 Euro gleich dutzend- und hunderterweise von Kunden bestellt. Bevorzugt die, die bis zum Jahr 2010 erschienen waren, 16,65 Gramm reines Silber enthielten, was incl. MwSt schon mehr als 15 Euro wert war, aber für 15 Euro abgegeben wurde. Dem hat man jetzt einen Riegel vorgeschoben.

Wie aus für gewöhnlich gut unterrrichteten Kreisen zu erfahren war, soll am 13.4. aus dem BMF eine Entscheidung über den Weitergang des deutschen Gedenkmünzenprogramms fallen.

Bis dahin bleibt dem Sammler nur der Versuch, noch Reststücke über seine Bank zu ergattern oder bei Münzhändlern nachzufragen, die ggf. noch Stücke haben könnten, aber diese naturgemäß nur über dem Schmelzpreis abgeben.